18.07.2020 Vor zehn Jahren ereignete sich die Loveparade-Katastrophe in Duisburg, bei der 21 junge Menschen ihr Leben verloren und mehr als 500 verletzt und viele weitere Menschen traumatisiert wurden. Die Gedenkfeier am 24. Juli und die „Nacht der 1000 Lichter“ am Abend zuvor — veranstaltet vom Verein „Bürger für Bürger" — stehen unter dem Eindruck des eingestellten Straf-Prozesses und werden organisatorisch von den zur Zeit geltenden Corona-Bestimmungen erheblich beeinflusst.
Angesichts von Einreiseschwierigkeiten werden nicht alle Angehörigen am Jahrestag anwesend sein. Für Hinterbliebene, die in diesem Jahr nicht anreisen können, wird es für die Trauerfeier in der Salvator-Kirche am Abend des 23. Juli einen Livestream geben, zu dem aber nur sie einen Zugang haben werden.
Vor dem Hintergrund der Corona-Bestimmungen kann die öffentliche Gedenkfeier nicht wie in den Vorjahren in der Gedenkstätte stattfinden. In Absprache mit den Hinterbliebenen wird um 17.00 Uhr ein stilles Gedenken am Unglücksort vor der Rampe nur im Kreis der Angehörigen stattfinden.
Um 17.45 Uhr beginnt auf der Wiese am Mahnmal (Karl-Lehr-Straße, Ecke Kommandantenstraße) die offizielle Gedenkfeier, zu der sich die Teilnehmenden namentlich mit Telefonnummer und Adresse bereits im Vorfeld anmelden sollten.
Dies kann am einfachsten per Mail an
info@stiftung-duisburg-24-7-2010.de
oder über das Kontaktformular auf der Homepage der Stiftung
www.stiftung-duisburg-24-7-2010.de
geschehen.
Dies gilt auch für die Medienvertreter.
Um an der offiziellen Gedenkfeier am Mahnmal teilzunehmen, ist es für nicht angemeldete Personen auch möglich, am Eingangsbereich die notwendigen Daten zu hinterlegen. Es gilt eine Obergrenze, bis zu der Teilnehmende eingelassen werden. Ist sie erreicht, können entsprechend der Corona-Verordnung keine weiteren Personen auf das Gelände gelassen werden.
Das Duisburger Fernsehen „Studio 47“ wird die offizielle Gedenkfeier ab 17.45 Uhr per Livestream übertragen; der Link lautet
gedenken2020.bounceme.net
Wichtiger Hinweis: Der Link wird erst wenige Minuten vor der Übertragung am 24. Juli aktiviert.
Nach dem Abschluss der offiziellen Gedenkfeier besteht die Möglichkeit, in begrenzter Zahl und unter Einhaltung der Abstandsregelungen die Gedenkstätte aufzusuchen. In der Zeit von 16.45 bis 17.15 Uhr ist der Besuch der Gedenkstätte den Hinterbliebenen vorbehalten.
Für die „Nacht der 1000 Lichter“ ist die Zahl der Besucher, die sich gleichzeitig dort aufhalten können, ebenfalls begrenzt. Es dürfen sich maximal 80 Personen im Tunnel und maximal 15 Personen zur gleichen Zeit an der Gedenkstätte aufhalten. Mitarbeitende des Sicherheitsdienstes regeln den Zugang. Auch für die „Nacht der 1000 Lichter“ sollte vorab möglichst eine Anmeldung über die Stiftung erfolgen (Adressen siehe oben).
Ein ursprünglich von der Notfallseelsorge für dieses Jahr geplantes Treffen von damaligen Einsatzkräften zu einer gemeinsamen Gedenkfeier wurde wegen der Corona-Krise auf das nächste Jahr verschoben.
Die Stadt Duisburg wird die Karl-Lehr-Straße im Bereich des Tunnels am Donnerstag von 16 bis 23 Uhr und am Freitag in der Zeit von 14 bis 22 Uhr sperren.
Bitte beachten Sie dazu die Pressemitteilung der Stadt Duisburg.
Für Medienvertreter bietet sich die Möglichkeit von Foto- und Filmaufnahmen während der öffentlichen Gedenkfeier am Mahnmal sowie in der Zeit bis 16.45 Uhr und nach 17.15 Uhr an der Gedenkstätte.
Hinweis an die Medienvertreter: Bitte beachten Sie die oben genannten Regelungen zur Anmeldung.